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Berlin: „Wir Bürger machen unser Programm“ Initiator Bohnen über den Hauptstadtkongress

Johannes Bohnen (39) ist Initiator des Hauptstadtkongresses, der morgen im Grand HyattHotel am Potsdamer Platz stattfindet. Mit dem Geschäftsführer der Werbeagentur Scholz & Friends sprach Sebastian Bickerich.

Johannes Bohnen (39) ist Initiator des Hauptstadtkongresses, der morgen im Grand HyattHotel am Potsdamer Platz stattfindet. Mit dem Geschäftsführer der Werbeagentur Scholz & Friends sprach Sebastian Bickerich.

Sie wollen morgen die Hauptstadt „aktivieren“ und „von der Trübsal befreien“. Macht Party-Bürgermeister Klaus Wowereit nicht genug gute Laune?

Wenn wir die Bürgergesellschaft stärken wollen, dann wollen wir nicht die Politik reparieren, sondern sie ergänzen – und unsere Hilfe anbieten. Berlin ist am Ende seiner Handlungsspielräume. Da müssen wir Bürger uns ein eigenständiges Programm geben. Früher hieß es immer, erst der Staat, dann die Bürger. Das muss umgekehrt sein.

Braucht man dafür schon wieder eine Konferenz?

Auf jeden Fall. Wir wollen kein Strohfeuer entfachen, sondern nachhaltige Projekte schaffen – vor allem zwischen gesellschaftlichen Bereichen, die sonst wenig zusammenkommen, etwa zwischen Opern und Schule. Auf dem Hauptstadtkongress kommen über 1200 Leute zusammen, die sich sonst nicht treffen. Ihr Ideenaustausch bringt uns voran – und in einem Jahr ziehen wir dann gemeinsam Bilanz.

Aus den Reihen der beteiligten Initiativen wird Kritik daran laut, der Hauptstadtkongress sei vor allem Werbung für „Scholz & Friends“, deren Geschäftsführer Sie sind.

Das ist Unsinn. Ich war schon immer bürgerschaftlich aktiv und engagiere mich für den Gesprächskreis Hauptstadtunion. Für den Kongress ist es natürlich eine gute Fügung, dass Scholz & Friends mitorganisiert. Die Firma verdient daran nichts.

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