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Berlin: „Wir haben eben Gefühl fürs Wasser“ Oliver Igel über die Regatta der Bürgermeister

Hart am Wind segeln, das können anscheinend nur Sozis – CDU-Bürgermeister lassen sich bei dem jährlichen Event namens Bürgermeister-Regatta jedenfalls auch in diesem Jahr nicht blicken. Gewonnen hat den Wanderpokal – ein Steuerrad – im vergangenen Jahr der Spandauer Bezirkschef Helmut Kleebank (SPD).

Hart am Wind segeln, das können anscheinend nur Sozis – CDU-Bürgermeister lassen sich bei dem jährlichen Event namens Bürgermeister-Regatta jedenfalls auch in diesem Jahr nicht blicken. Gewonnen hat den Wanderpokal – ein Steuerrad – im vergangenen Jahr der Spandauer Bezirkschef Helmut Kleebank (SPD). Er tritt auch diesmal wieder an. Die Einladung verschickte der Chef des wasserreichsten Berliner Bezirks Treptow-Köpenick, Oliver Igel (SPD).

Herr Igel, was passiert bei der Bürgermeister-Regatta am Samstag?

Wir bilden fünf, sechs Mannschaften und segeln um die Wette. In diesem Jahr starten wir beim Segel-Club Fraternitas 1891 in der Wendenschlossstraße 378, nächstes Jahr dann wieder nebenan beim SC Brise 1898.

Können Sie überhaupt segeln?

Ich? Nein, ich habe keine Ahnung. Bei mir geht es eher darum, dass ich möglichst wenig störe.

Ihr Bezirk hat doch am meisten Wasser von allen, müssen Sie da nicht gewinnen?

Na, der Kleebank hat ja gewonnen, und sein Bezirk ist immerhin der zweitwasserreichste in Berlin. Da hat man eben von Natur aus mehr Gefühl für das Wasser. Deshalb hat mich sein Sieg auch nicht gewundert. Herr Kleebank bringt in diesem Jahr das Steuerrad, das er dafür bekommen hat, wieder mit. Das ist unser Wanderpokal.

Wieso ist keiner von der CDU dabei?

Wir laden immer alle Bezirksbürgermeister ein, auch die der anderen Parteien. Ein Teil von ihnen kann immer nicht, ein Teil will vielleicht auch nicht. Es ist eine symbolische Regatta im Rahmen des Fahrtenseglertreffens, bei der es darum geht, den Segelsport aufzuwerten.

Wie bekommen Sie genug Mannschaften zusammen?

Jeder Bürgermeister ist mit zwei erfahrenen Seglern an Bord. Diesmal kommen Andreas Geisel aus Lichtenberg, seine Sportstadträtin Kerstin Beurich, na gut, die ist keine Bürgermeisterin, außerdem Klaus Ulbricht, der früher hier in Treptow-Köpenick Bezirksbürgermeister war, Udo Haase aus Schönefeld, und das Highlight: Luca Poletti aus unserer italienischen Partnerstadt Albinea.

Kann man da zugucken?

Natürlich. Um 16 Uhr geht es los. Erst segeln drei Mannschaften gegeneinander, dann die anderen drei. Und dann noch mal die jeweiligen Sieger.

Die Fragen stellte Fatina Keilani.

Oliver Igel, 35,

ist Berlins jüngster

Bezirksbürgermeister. Sein Zuständigkeitsbereich in Treptow-Köpenick umfasst nicht weniger als Finanzen, Personal, Wirtschaft und Immobilien.

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