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Berlin: „Wir prüfen 15 bis 20 Straßen ernsthaft“

Frau JungeReyer, sie wollen Hauptstraßen zu Tempo-30-Zonen machen. Warum?

Frau JungeReyer, sie wollen Hauptstraßen zu Tempo-30-Zonen machen. Warum?

Wir wollen Tempo 30 einführen. Aber nicht flächendeckend, sondern auf bestimmten Straßenabschnitten. Das Ziel ist, Unfallhäufigkeit, Lärmbelästigung und Luftbelastung zu senken.

Wo zum Beispiel?

Das kann ich Ihnen im einzelnen jetzt noch nicht sagen. Wir hatten ursprünglich etwa 100 Straßen ins Auge gefasst. Davon überprüfen wir derzeit 15 bis 20 ernsthaft. Wichtig ist, dass wir durch Tempo 30 nicht den Verkehr auf Nachbarstraßen drängen oder die BVG behindern. Und dass sich die Ampelschaltung anpassen lässt, ohne dass Probleme entstehen.

Was ist zum Beispiel mit der Oranienstraße in Kreuzberg?

Die Oranienstraße und die Skalitzer Straße böten sich sicherlich an.

Wann fällt eine Entscheidung?

Ende des Jahres wollen wir die ersten Tempo-30-Abschnitte ausweisen.

Sind die Tempo-30-Zonen eine Reaktion auf die Feinstaub-Diskussion?

Nein. Die Luftbelastung zu vermindern ist nur eines von drei Zielen.

Der ADAC warnt vor zusätzlichen Staus. Zu Recht?

Nein. Wir führen Tempo 30 nur dort ein, wo es sinnvoll und machbar ist.

Ingeborg Junge-Reyer ist seit 2004 Senatorin für Stadtentwicklung in Berlin. Vorher war sie im selben Ressort Staatssekretärin. Mit der SPD-Politikerin sprach Marc Neller.

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