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Berlin: „Wir werden ihn nie vergessen“

Wie türkische Blätter über Ecevits Tod und Atatürks Todestag berichten

Wie türkische Blätter über Ecevits Tod und Atatürks Todestag berichten Vor knapp einer Woche starb der ehemalige türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit. Er wurde am Sonnabend unter großer Anteilnahme der türkischen Bevölkerung beerdigt. Außerdem jährte sich am Freitag, dem 10. November, zum 68. Mal der Todestag des Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk. Beides dominierte in der vergangenen Woche die Titelseiten der türkischen Blätter. „Wir vermissen ihn“, titelte die „Milliyet“ am Freitag zum Todestag von Atatürk. Im ganzen Land heulten an diesem Tag Sirenen während einer Schweigeminute.

Auch auf den Europa-Seiten wurde der beiden Politiker gedacht. Die Hürriyet berichtete, dass die Konsulate und der „Verein zur Förderung des Gedankenguts Atatürks“ in ganz Europa zahlreiche Gedenkveranstaltungen organisieren werden. Zugleich teilte die Zeitung mit, dass in den diplomatischen Vertretungen Kondolenzbücher für Bülent Ecevit ausgelegt wurden. „Das Kondolenzbuch, dass in Erinnerung an den ehemaligen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit im Generalkonsulat in Berlin ausgelegt wurde, bleibt in der Woche täglich von 8 bis 16 Uhr geöffnet“, heißt es.

Der Text endete mit dem Eintrag eines Gastes ins Kondolenzbuch. „Wir werden nie vergessen, was Sie für unser Land geleistet haben und werden auch in Zukunft immer Ihrer gedenken.“ Der ehemalige türkische Ministerpräsident hat schließlich auch in Berlin seine Anhänger. „Wir haben Bülent Ecevit verloren“, steht derzeit auf der Homepage der „Progressiven Volkseinheit der Türkei in Berlin“ (HDB). „Seine Verdienste um die sozialdemokratische Bewegung werden unvergessen bleiben.“ Der Vorsitzende des HDB, Ahmet Iyidirli, kandidierte im vergangenen Jahr bei der Bundestagswahl für die SPD – blieb aber erfolglos.

Suzan Gülfirat

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