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Berlin: Wo der Botschafter seine Bücher liest

Die Französische Vertretung hatte gestern ihren Tag der offenen Tür

Draußen frieren musste gestern niemand vor der französischen Vertretung. Die Schlange in der Wilhelmstraße verlagerte sich kältebedingt nach innen. An der Fotoausstellung über die deutschfranzösische Kooperation vorbei strömten viele Menschen in die Empfangsräume. Elke und Wolfgang Eitner blicken vom Parterre auf den Pariser Platz, auf dem streikende Studenten Fußball spielen. „Das ist eine einmalige Gelegenheit. Die Botschaft wird wohl nicht jedes Jahr ihre Türen öffnen.“ Wolfgang Eitner findet den vielen Beton etwas gewöhnungsbedürftig. Oben vor der Bibliothek möchte ein Besucher von Isabelle Legrand wissen, ob die schönen Sessel aus dem 18. Jahrhundert auch benutzt werden. „Ja, der Botschafter Claude Martin sitzt hier manchmal.“ Das Personal hat allerdings keinen Zugang zu den Regalen, die auf persönlichen Wunsch des Botschafters größtenteils mit seinen eigenen Büchern gefüllt sind. Im Speisezimmer bewundern Hannelore und Wolfgang Letzig den gedeckten Tisch. Hier werden in den nächsten Tagen Gäste der Berlinale essen. „Aber warum gibt es hier keine Pflanzen?“ Die gibt es schon, zum Beispiel im Büro von Carine Laurent aus der Kulturabteilung. Sie freut sich über den regen Andrang. Gegen 16.27 Uhr waren etwa 3500 Besucher am Eingang eingetragen. Im letzten Jahr waren es 3200 Personen. cof

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