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Berlin: Wohnen am See auf der Truman Plaza 2010 könnte in Zehlendorf gebaut werden

Eine familienfreundliche Wohnlage im Grünen mit Appartementhäusern und Townhouses um einen künstlichen See, dazu ein paar Geschäfte – so stellen sich die Investorenfirma Stofanel und das Architektenbüro Grüntuch Ernst die Zukunft der Zehlendorfer Truman Plaza vor. Bisher ist das Gelände an der Clayallee vor allem als Festplatz bekannt, auf dem regelmäßig das Deutsch-Amerikanische Volksfest und Zirkusse gastieren.

Eine familienfreundliche Wohnlage im Grünen mit Appartementhäusern und Townhouses um einen künstlichen See, dazu ein paar Geschäfte – so stellen sich die Investorenfirma Stofanel und das Architektenbüro Grüntuch Ernst die Zukunft der Zehlendorfer Truman Plaza vor. Bisher ist das Gelände an der Clayallee vor allem als Festplatz bekannt, auf dem regelmäßig das Deutsch-Amerikanische Volksfest und Zirkusse gastieren. Jetzt sind 150 Eigentumswohnungen in 63 drei- bis vierstöckigen Häuser geplant.

Am Dienstagabend wurden erste Entwürfe im Stadtplanungsausschuss der BVV Steglitz-Zehlendorf vorgestellt, wo sie bei allen Fraktionen auf Zustimmung stießen. Auch Baustadtrat Uwe Stäglin (SPD) spricht von einer „spannenden Idee“. Wie schnell gebaut werden kann, ist aber offen, weil ein neuer Bebauungsplan nötig ist. Das Deutsch-Amerikanische Volksfest werde 2009 wohl noch auf der Truman Plaza stattfinden, sagt Stäglin. Ob die Buden und Karussells dort auch 2010 aufgebaut werden können, stehe dagegen „auf der Kippe“ und hänge vom Tempo des Planverfahrens ab. Rummelveranstalter Richard Simmons hofft sehr auf den Termin in zwei Jahren, denn dann soll das Volksfest sein 50-jähriges Bestehen feiern. Auch ist noch kein Ersatzgelände in Sicht.

Die rund 50 000 Quadratmeter große Truman Plaza gegenüber dem einstigen Berliner Hauptquartier der US-Armee war bis 1994 ein Einkaufszentrum für die amerikanischen Soldaten. Später sollten 300 Wohnungen für Bundesbedienstete entstehen, doch dazu kam es nie mangels Nachfrage. Im vorigen Frühjahr verkaufte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die Brache für 20,15 Millionen Euro an die Stofanel Projektentwicklung GmbH. Dabei handelt es sich um eine Firma des bayerischen Unternehmers Ludwig Stoffel und seiner Frau, der italienischen Designerin Giovanna Stefanel-Stoffel. Am Rande der Ausschusssitzung betonten beide, es gehe nicht um eine Luxussiedlung – die Wohnungen seien auch für Familien oder Singles mit mittleren Einkommen gedacht. Rund 100 Millionen Euro soll das Projekt kosten.

Laut Baustadtrat Stäglin könnten bis zu 2500 Quadratmeter Fläche für einen Supermarkt oder andere Geschäfte genutzt werden. „Großflächiger Einzelhandel ist an dieser Stelle aber ausgeschlossen“, betonte er. Cay Dobberke

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