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Berlin: Wohnen Brasilianer zur WM in Berlin?

Möglicherweise gibt es bald einen Grund mehr, sich auf die Fußballweltmeisterschaft in Berlin zu freuen: Die brasilianische Nationalmannschaft könnte während der vier WMWochen in Berlin Quartier beziehen – samt Superstars wie Ronaldo und Ronaldinho sowie Fans, die erfahrungsgemäß richtig Stimmung machen. Wie der „Spiegel“ berichtet, bemüht sich der Sportartikelkonzern Nike als Ausstatter der brasilianischen Elf darum, den WM-Titelverteidiger prestigeträchtig in der Hauptstadt unterzubringen statt in Leverkusen oder Köln.

Möglicherweise gibt es bald einen Grund mehr, sich auf die Fußballweltmeisterschaft in Berlin zu freuen: Die brasilianische Nationalmannschaft könnte während der vier WMWochen in Berlin Quartier beziehen – samt Superstars wie Ronaldo und Ronaldinho sowie Fans, die erfahrungsgemäß richtig Stimmung machen. Wie der „Spiegel“ berichtet, bemüht sich der Sportartikelkonzern Nike als Ausstatter der brasilianischen Elf darum, den WM-Titelverteidiger prestigeträchtig in der Hauptstadt unterzubringen statt in Leverkusen oder Köln. Maximales Medieninteresse wäre garantiert.

Nike-Sprecher Olaf Markhoff wollte die Information gestern weder bestätigen noch dementieren. Richtig sei, dass sich die Spitzenmanager des Konzerns kürzlich in der Ehrenloge des Olympiastadions getroffen hätten. „Da ging es auch um die Fußball-WM, aber das war nur ein Punkt auf der Agenda“, sagte er.

Sowohl der Berliner Fifa-Chef Bernd Schiphorst als auch WM-Koordinator Jürgen Kießling fänden es „attraktiv, wenn die Brasilianer ihr WM-Quartier in Berlin aufschlagen“. Bisher hätten sie keinen Kontakt zum Team gehabt, sagen die beiden, die im Ernstfall zu den ersten Eingeweihten gehören dürften. Bei aller Vorfreude warnt Kießling allerdings: „Wir hätten ein echtes Problem, die Kriterien zu erfüllen.“ Weil zur WM nicht nur die Spiele gehören, sondern auch Trainings, brauchen die Mannschaften Stadien mit weiträumigen Absperrmöglichkeiten, Flutlicht und Tribünen. Das Olympiagelände nutzen die Deutschen, Mommsenstadion und Jahn-Sportpark sind für zwei andere Mannschaften reserviert, die Alte Försterei hat keine WM-tauglichen Kabinen. Bliebe eventuell das Stadion Lichterfelde, dessen Gaststätte dann aus Sicherheitsgründen schließen müsste.

Klar ist bisher nur, dass Berlin für die Brasilianer kein Geld zahlen wird. Vom Konkurrenten Leverkusen verlangen sie angeblich 500000 Euro. „Das könnten wir dem Steuerzahler nicht erklären“, sagt Kießling. AG/obs

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