zum Hauptinhalt
Putzaktion. Dutzende Menschen entfernten am Mittwochabend bei einem Kiezspaziergang in Johannisthal Aufkleber, Plakate und Schmierereien von Neonazis. Das Projekt „Uffmucken“ hatte zu der Aktion aufgerufen. Foto: dpa/Jörg Carstensen

© dpa

Berlin: Wohnhaus von Neonazi-Gegner angegriffen

Berlin - Auf das Wohnhaus des stellvertretenden Juso-Landesvorsitzenden und SPD-Bürgerdeputierten Nico Schmolke ist in der Nacht zu Mittwoch ein Anschlag verübt worden. Unbekannte warfen eine Scheibe ein und sprengten den Briefkasten, wie die SPD mitteilte.

Berlin - Auf das Wohnhaus des stellvertretenden Juso-Landesvorsitzenden und SPD-Bürgerdeputierten Nico Schmolke ist in der Nacht zu Mittwoch ein Anschlag verübt worden. Unbekannte warfen eine Scheibe ein und sprengten den Briefkasten, wie die SPD mitteilte. Schmolke vermutet einen „Einschüchterungsversuch“ von Neonazis, wie der 21-jährige Student am Donnerstag sagte. Er war Mitorganisator eines Kiezspaziergangs, bei dem am Mittwochabend Dutzende Menschen in Johannisthal Aufkleber, Poster und Schmierereien von Neonazis entfernten.

Der Landesvorsitzende der Berliner SPD, Jan Stöß, und Juso-Landeschef Kevin Kühnert verurteilten den „feigen Angriff“ auf ihren Parteifreund. „Die Berliner SPD und die Jusos Berlin stehen geschlossen hinter Nico Schmolke und ebenso solidarisch an der Seite aller, die sich in ihren Kiezen gegen rechte Umtriebe zur Wehr setzen“, erklärten sie. Der Angriff bestärkt sie in ihrer Überzeugung, „Nazis überall entschlossen entgegenzutreten“. Ähnlich sieht das Schmolke: Der Anschlag sei für ihn ein Ansporn, weiter gegen Neonazis vorzugehen, ebenso die Unterstützung von rund 100 Teilnehmern beim Kiezspaziergang. Kurz nach der Aktion hätten in der Nacht zu Donnerstag allerdings Neonazis bereits wieder hunderte Plakate neu geklebt. lvt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false