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Wohnimmobilien: Immer mehr ausländische Investoren in Berlin

Das Interesse ausländischer Investoren an Wohnimmobilien in Berlin wächst. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer sieht darin ein "Zeichen für den beginnenden Aufschwung in der Stadt".

Berlin - Es zeige, dass der "Standort Berlin attraktiv ist", sagte die Senatorin der "Berliner Zeitung". Sie dämpfte jedoch überzogene Hoffnungen: "Mit hohen Renditeerwartungen aus stark steigenden Mieten braucht in Berlin niemand zu rechnen. Wir haben einen Mietermarkt."

Ausländische Investoren haben der Zeitung zufolge in den vergangenen Jahren Tausende Wohnungen in Berlin erworben. Zuletzt kaufte ein Tochterunternehmen der britischen Investorengesellschaft Puma Brandenburg Limited im Juli die 1700 Wohnungen der Neuköllner Dammwegsiedlung von der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM). Ein niederländisches Unternehmen erwarb Ende 2005 in Marzahn 3858 Plattenbauwohnungen.

Auf dem Berliner Grundstücksmarkt führe die Kauflust nationaler und internationaler Investoren zu ungeahnten Rekorden, berichtete das Blatt weiter. So stieg die Zahl aller Kaufverträge im Jahr 2005 nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung um 32 Prozent. Der Geldumsatz legte um 48 Prozent zu: Für 9,1 Milliarden Euro wechselten Immobilien im Jahr 2005 ihren Besitzer. Im ersten Halbjahr 2006 setzte sich der Trend fort. Bei den Wohn- und Geschäftshäusern haben sich die Verkaufsumsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt: von 972 Millionen auf 2,3 Milliarden Euro. Ein großer Teil der Immobiliengeschäfte geht auf ausländische Investoren zurück. (tso/ddp)

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