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Berlin: Wohnung brannte: Mieter verletzt Zahlreiche Feuer an den Festtagen

Während der Weihnachtsfeiertage musste die Feuerwehr mehrfach zu Bränden in Wohnungen und Hausfluren ausrücken. Teilweise waren sie durch Unachtsamkeit entstanden, teilweise durch vorsätzliche Brandstiftung.

Während der Weihnachtsfeiertage musste die Feuerwehr mehrfach zu Bränden in Wohnungen und Hausfluren ausrücken. Teilweise waren sie durch Unachtsamkeit entstanden, teilweise durch vorsätzliche Brandstiftung.

Zwei couragierte Mieter haben am Mittwoch einem 60-jährigen Nachbarn in der Neuen Schönholzer Straße in Pankow das Leben gerettet. Durch den „unsachgemäßen Umgang mit Kerzen“, wie es im Polizeibericht hieß, stand die Wohnung in Flammen. Der Mann hatte offenbar mehrere Kerzen in einem Zimmer unbeaufsichtigt brennen lassen. Die beiden 26 und 27 Jahre alten Männer hörten seine Hilferufe, traten die Wohnungstür ein und zogen den inzwischen bewusstlosen Nachbarn in Sicherheit. Die Feuerwehr löschte den Brand und brachte den Verletzten mit Verbrennungen an den Händen in ein Krankenhaus.

Am Dienstagabend hatte in einer Wohnung in der Schöneberger Kurfürstenstraße der Küchenherd gebrannt. Der betrunkene 54-jährige Mieter versuchte, die Flammen selbst zu löschen – erfolglos. Die anschließend alarmierte Feuerwehr brachte ihn nach den Löscharbeiten wegen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

In einem Altbau in der Kreuzberger Graefestraße brannte Dienstag früh eine Fußmatte. Gegen 10 Uhr hatten die Flammen bereits auf eine Wohnungstür übergegriffen. Doch die Bewohner schafften es noch rechtzeitig, das Feuer selbst zu löschen. 20 Minuten später hatten Unbekannte im Fahrstuhl des Nachbarhauses in derselben Straße eine Jeanshose in Brand gesteckt. Der Bodenbelag fing an zu kokeln. Mieter bemerkten den starken Qualm und löschten das Feuer. Wiederum 15 Minuten später brannten in einem weiteren Nachbarhaus Briefe und Werbeprospekte in vier Briefkästen im Erdgeschoss eines Hauses. Hier löschte die Feuerwehr die Flammen.

In Neukölln zündelten Brandstifter in der Nacht zu Mittwoch in einem Haus in der Weserstraße. Sie steckten Sofas, die in einer Tordurchfahrt sowie im Treppenflur abgestellt waren, in Brand. Drei Mieter erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden in eine Klinik gebracht.

Die Feuerwehr warnt immer wieder davor, Kinderwagen, Möbel und sonstige Gegenstände im Hausflur oder Treppenaufgang stehen zu lassen. Brandstifter kommen meist von außen in die Häuser: Darum rät die Feuerwehr, die Haustür abends abzuschließen. Zudem können Rauchmelder, die preiswert im Baumarkt erhältlich sind, Leben retten. Denn schon zwei tiefe Atemzüge giftigen Rauchgases können tödlich sein. tabu

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