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Berlin: Wolf erwartet neue Stellen im nächsten Jahr

Aus Sicht des Senators geht es mit der Berliner Wirtschaft wieder bergauf

Obwohl die Berliner Wirtschaft weiterhin in einer Schwächephase ist, erwartet Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) eine langsame Besserung der Situation. In diesem Jahr werde das Wachstum voraussichtlich 0,5 Prozent betragen, sagte Wolf gestern bei der Vorstellung des Wirtschafts- und Arbeitsmarktberichts 2004. Auf dem Arbeitsmarkt werde die Trendwende aber erst 2005 folgen, weil dieser „etwas zeitverzögert“ reagiere.

Die gegenwärtigen Zahlen sind noch wenig ermutigend: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Berlin sank im vorigen Jahr erneut – diesmal um 1,3 Prozent gegenüber 2002. Bundesweit betrug der Rückgang 0,1 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 waren 306000 Berliner arbeitslos, das entspricht einer Quote von 18,1 Prozent.

Als Zeichen dafür, dass sich „die Stimmung in weiten Teilen der Berliner Wirtschaft aufhellt“, nannte Senator Wolf die Existenzgründungen: Im vergangenen Jahr seien 7700 Unternehmen mehr entstanden als abgemeldet wurden. Viele der neuen Firmen waren Ich-AGs. Es sei noch offen, wie viele davon nach dem Ende der Förderungen bestehen bleiben werden, sagte Wolf einschränkend.

Zu den wirtschaftspolitischen Erfolgen zählt der Senator die zentrale Anlaufstelle für Investoren, die so genannte One-Stop-Agency. Seit deren Gründung im August 2003 wurden 370 Investitionsvorhaben begleitet – in 90 Prozent der Fälle mit Erfolg. Auch vom neuen Tourismuskonzept der Stadt verspricht sich Wolf viel. Als weitere Wachstumsbranche nannte Wolf die Musikindustrie, die bereits 60 Prozent der bundesweiten Umsätze in Berlin erziele.

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