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Berlin: Wowereit drängt Klinikkonzerne zur Kooperation

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mahnt die Charité und den landeseigenen Krankenhauskonzern Vivantes zur schnellen Zusammenarbeit. Der Senat habe Wissenschaftssenator Thomas Flierl und Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner (beide Linkspartei) den Auftrag erteilt zu klären, wie beide Konzerne künftig kooperieren und Arbeit teilen könnten.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mahnt die Charité und den landeseigenen Krankenhauskonzern Vivantes zur schnellen Zusammenarbeit. Der Senat habe Wissenschaftssenator Thomas Flierl und Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner (beide Linkspartei) den Auftrag erteilt zu klären, wie beide Konzerne künftig kooperieren und Arbeit teilen könnten. „Ein Ergebnis habe ich noch nicht gesehen, wir müssen endlich eine Antwort finden“, forderte Wowereit auf der Klausurtagung der SPD-Abgeordnetenhausfraktion in Rostock. In diesem Zusammenhang müsse auch über mögliche Privatisierungen entschieden werden.

Dem Vernehmen nach befürwortet Wowereit die Einbeziehung privater Anbieter in die Kooperation von Charité und Vivantes. Zum Dauerstreit um die Zukunft der großen Standorte Rudolf-Virchow und Benjamin-Franklin wollte sich Wowereit aber nicht äußern. Das sei Sache der Charité. Charité-Chef Ganten machte gestern deutlich, dass er alle vier großen Standorte behalten will. Er plädierte, über die Kooperation mit Vivantes hinaus, für eine vertraglich geregelte Zusammenarbeit mit privaten Krankenhäusern und für Ausgründungen. Die Charité brauche mehr unternehmerische Freiheit. Die Gespräche mit Vivantes, so Ganten, wolle er aber nicht durch „den Anspruch auf Dominanz“ belasten. za

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