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Berlin: Yacht- und Autokäufer beraubt: Täter vor Gericht geständig

Einer der Geprellten wollte eine Yacht kaufen, einer anderer ein Auto – und beide waren bereit, ihre Zahlungsfähigkeit zu beweisen. Sie erschienen mit dicken Umschlägen zu vereinbarten Treffen.

Einer der Geprellten wollte eine Yacht kaufen, einer anderer ein Auto – und beide waren bereit, ihre Zahlungsfähigkeit zu beweisen. Sie erschienen mit dicken Umschlägen zu vereinbarten Treffen. Doch sie kamen nicht dazu, das Bargeld vorzuzählen, es wurde ihnen von Gojko J. entrissen. Tränenreich gestand der 21-jährige Serbe die Taten gestern vor Gericht.

Der Angeklagte soll Mitglied einer Bande gewesen sein, die sich auf sogenannte Rip-Deals spezialisiert hatte. Dabei geht es um fiktive Geschäfte mit Immobilien, Fahrzeugen, Yachten oder Antiquitäten. Die Opfer werden mit Tricks dazu gebracht, zu einem Treffen größere Summen mitzubringen, die ihnen dann entrissen werden.

Gojko J. hatte insgesamt 115 000 Euro erbeutet – 95 000 Euro waren es bei einem Bremer Kaufmann, der sich für eine Yacht interessiert hatte, 20 000 Euro büßte ein Immobilienhändler ein, der einen Audi kaufen wollte. Ihn habe der versprochene Lohn gelockt, sagte der Angeklagte. Knapp 20 000 Euro habe er von seinen Hintermännern bekommen. „Ich habe dummerweise mitgemacht“, schluchzte er. Seine Auftraggeber, von denen er nur die Vornamen wusste, hätten ihm Anweisungen gegeben. K. G.

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