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Berlin: ZDF weist Vorwurf inszenierter Schlägerei zurück Bezirksbürgermeister: Kamerateam

Neukölln. Ein Kamerateam soll im Auftrag des ZDF ausländische Jugendliche aus Kreuzberg dazu angestiftet haben, eine Schlägerei auf einem Neuköllner Schulhof anzuzetteln.

Neukölln. Ein Kamerateam soll im Auftrag des ZDF ausländische Jugendliche aus Kreuzberg dazu angestiftet haben, eine Schlägerei auf einem Neuköllner Schulhof anzuzetteln. Das jedenfalls behauptet der Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky. Am Montag hatte auf dem Gelände der Carl-Legien-Oberschule in der Neuköllner Leinestraße eine Schlägerei zwischen Schülern stattgefunden. In der Tat war ein Kamerateam von interpol.tv dabei gewesen, das im Auftrag der Sendung ZDF.reporter an einer Reportage über die Kreuzberger Jugendgang „Schlesi Warriors 36“ arbeitet und die Jugendlichen an dem Morgen auch auf dem Weg von Kreuzberg nach Neukölln begleitet hatte. Mit Vorbedacht, vermutet der Bürgermeister: „Aufgrund der Vorkontakte des Kamerateams zur Neuköllner Jugendszene ist davon auszugehen, dass diese Jugendlichen von den Journalisten extra nach Neukölln gebracht worden sind, um die Gewalttat zu inszenieren.“

Das ZDF weist die Vorwürfe des Bezirksbürgermeisters von Neukölln jedoch zurück: Sie „entbehren jeder Grundlage“, das Kamerateam habe die Jugendlichen von der Gang „Schlesi Warriors 36“ in der vergangenen Woche in ihrem Alltag begleitet. Auch am Montag früh habe man sich wieder getroffen. Da hätten der Autor Fred Kowasch und sein Team von interpol.tv von den Jugendlichen erfahren, dass sie gegen Mittag eine Schule in Neukölln aufsuchen wollten, um dort mit einem Jugendlichen zu reden. Vorausgegangen sei eine Auseinandersetzung um eine Schülerin dieser Schule. „Es ist nicht richtig, wenn der Bezirksbürgermeister behauptet, dass diese Jugendlichen von den Journalisten extra nach Neukölln gebracht worden seien, um eine Gewalttat zu inszenieren.“ Ulrike Heitmüller

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