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Berlin: Zehn Verletzte bei Unfall - Verätzungen und Schnittwunden - Messe-Besucher nicht in Gefahr

Bei einem Unfall auf der Grünen Woche sind gestern Mittag zehn Menschen teils schwer verletzt worden. Das Unglück ereignete sich in der Halle 23 B, als im Küchenbereich eines Standes Mitarbeiter eine Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit offenbar unsachgemäß abfüllten.

Bei einem Unfall auf der Grünen Woche sind gestern Mittag zehn Menschen teils schwer verletzt worden. Das Unglück ereignete sich in der Halle 23 B, als im Küchenbereich eines Standes Mitarbeiter eine Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit offenbar unsachgemäß abfüllten. Eine Frau erlitt dabei so schwere Verätzungen, dass sie mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Marzahn gebracht werden musste. Unter den Verletzten sind nach Polizeiangaben auch drei Feuerwehrleute sowie ein Polizeibeamter, die sich bei der Ersten Hilfe Verätzungen an den Händen zuzogen. Lebensgefahr habe für keinen der Betroffenen bestanden. Nach dem Unglück wurde die Halle bis 15 Uhr geschlossen.

Nach den ersten Ermittlungen wollte offenbar die am schwersten verletzte Frau das Reinigungsmittel in eine kleinere Flasche umfüllen. Ersten Angaben zufolge soll es sich um eine Sprudelflasche gehandelt haben, die dazu noch mit einer zweiten Chemikalie verunreinigt war. Beide Chemikalien reagierten sehr heftig miteinander. Das Gemisch in der Flasche erhitzte sich, die Flasche zerbarst und die Umstehenden wurden von der ätzenden Flüssigkeit und den umherfliegenden Glassplittern verletzt. Ersten Vermutungen zufolge wurden möglicherweise Essigsäure und Alkohol zusammen gegossen, sagte der Sprecher des Landesamtes für Arbeitsschutz, Gesundheit und technische Sicherheit (Lagetsi), Rath. Die Substanzen werden derzeit untersucht.

Der Küchenbereich sei nicht frei zugänglich, Besucher der Grünen Woche seien daher nicht gefährdet gewesen. Allerdings habe sich ein stechender Geruch in der Halle ausgebreitet, der zu Schleimhautreizungen führte.

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