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Berlin: Zeitplan für Aussichtsrad nicht bedroht

Der Widerspruch der Technischen Universität (TU) gegen die Baugenehmigung für das Aussichtsrad am Zoo gefährdet dessen für Ende 2009 angekündigte Eröffnung nicht – so sehen es zumindest die an der Planung beteiligten Bezirke. „Der Widerspruch kann eigentlich nicht zu Verzögerungen führen, weil das Aussichtsrad ja noch gar nicht gebaut wird“, sagte gestern der Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe (SPD).

Der Widerspruch der Technischen Universität (TU) gegen die Baugenehmigung für das Aussichtsrad am Zoo gefährdet dessen für Ende 2009 angekündigte Eröffnung nicht – so sehen es zumindest die an der Planung beteiligten Bezirke. „Der Widerspruch kann eigentlich nicht zu Verzögerungen führen, weil das Aussichtsrad ja noch gar nicht gebaut wird“, sagte gestern der Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe (SPD). Zunächst entstehe im Zoo nur der neue Wirtschaftshof, dessen Umzug den Platz für das 185 Meter hohe Aussichtsrad schaffe.

Auch der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) glaubt nicht, dass die Investoren ihren Zeitplan ändern müssen. Politisch betrachtet sei der TU-Vorstoß aber „hoch ärgerlich“, schließlich sei die Uni eine Körperschaft öffentlichen Rechts: „Es kann nicht sein, dass ein Teil des Landes Berlin kurz nach dem Spatenstich durch den Regierenden Bürgermeister gegen die Baugenehmigung vorgeht.“

Die TU argumentiert, dass noch kein Bebauungsplan vorliege. Deshalb sei fraglich, ob dieser die eigenen Interessen ausreichend berücksichtige. Laut Stadtrat Gothe hatte die TU schon vor Monaten die Sorge geäußert, dass ein „Rummelplatz“ in ihrer Nachbarschaft entstehe. Davon könne aber keine Rede sein. Vielmehr passe das 120 Millionen Euro teure „technische Ingenieur-Meisterstück“ sehr gut zum Wissenschaftsstandort, findet Gothe. CD

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