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Berlin: Zivilcourage: Mutige Jugendliche schützten Afrikaner

Zwei Mosambikaner sind bereits in der Nacht zum vergangenen Samstag in Hohenschönhausen von Rechtsradikalen überfallen und zusammengeschlagen worden. Nur das beherzte Eingreifen einer Gruppe Jugendlicher, die ebenfalls aus dem Bowlingzentrum in der Hansastraße kamen, verhinderte Schlimmeres, wie die Polizei erst am Dienstag mitteilte.

Zwei Mosambikaner sind bereits in der Nacht zum vergangenen Samstag in Hohenschönhausen von Rechtsradikalen überfallen und zusammengeschlagen worden. Nur das beherzte Eingreifen einer Gruppe Jugendlicher, die ebenfalls aus dem Bowlingzentrum in der Hansastraße kamen, verhinderte Schlimmeres, wie die Polizei erst am Dienstag mitteilte. Trotz massiver Drohungen der Angreifer ließen sich die sieben Jungen und zwei Mädchen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren nicht einschüchtern und unterbanden weitere Angriffe auf die 34- und 38-jährigen dunkelhäutigen Afrikaner, die seit 15 Jahren in Deutschland arbeiten. Ein Helfer wurde dabei von einem rechten Jugendlichen mit einem Faustschlag traktiert. Nach Polizeiangaben drohte der Täter dem 19-Jährigen, dass er ihn umbringen würde, seine Eltern einen Grabstein bestellen müssten und er ihm zeigen würde, was ein richtiger Nazi darauf habe. Die Täter flüchteten anschließend in eine Straßenbahn, wo drei der vier Angreifer festgenommen werden konnten. Die beiden 19-Jährigen und der 22-Jährige aus dem Stadtbezirk sind laut Polizei bisher nicht wegen rechtsextremen Straftaten aufgefallen, jedoch mehrfach durch Rohheitsdelikte.

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