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Berlin: Zivilstreifen gegen Autoknacker

Als der 27jährige Mann am Montagabend zu seinem geparkten Auto an der Schendelgasse in Mitte zurückkam, wunderte er sich, dass ein Fremder in dem Wagen saß. Der hatte das Autoradio ausgebaut und rannte davon, als er den Eigentümer bemerkte.

Als der 27jährige Mann am Montagabend zu seinem geparkten Auto an der Schendelgasse in Mitte zurückkam, wunderte er sich, dass ein Fremder in dem Wagen saß. Der hatte das Autoradio ausgebaut und rannte davon, als er den Eigentümer bemerkte. Der polnische Dieb hatte wenig Chancen - er wurde kurze Zeit später von einer Zivilstreife festgenommen.

Für die Polizei in Mitte stellen Autoeinbrüche ein Delikt dar, das in den letzten Monaten überproportional gestiegen ist: Über 3850 Anzeigen gab es bereits bis Oktober. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres lag die Zahl noch bei etwa 3200 Anzeigen, sagte Frank Millert von der Kriminalpolizei. Eine Ursache ist unter anderem der gestiegene Leichtsinn der Autofahrer: Sie lassen teure Fotoapparate, Notebooks, Taschen oder Jacken sichtbar im Wagen liegen. „Wenn die Täter eine Tasche sehen, vermuten sie Geld darin“, sagte Millert. Um den Dieben das Handwerk zu legen, werden in den nächsten Wochen in Mitte verstärkt Polizeistreifen in Uniform und Zivil unterwegs sein. Die Täter, Drogenabhängige, aber auch organisierte Banden aus Polen und den baltischen Staaten, verkaufen ihre Beute über Hehler, aber auch über das Internet-Auktionshaus Ebay, sagte Millert.weso

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