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Berlin: Zoo räumt Grundstück fürs Riesenrad

Das Riesenrad-Projekt am Bahnhof Zoo hat eine wichtige Hürde genommen. Nach Auskunft der Finanzverwaltung stimmte der Aufsichtsrat des Zoos am Montagabend dem Verkauf des benötigten Grundstücks zu.

Das Riesenrad-Projekt am Bahnhof Zoo hat eine wichtige Hürde genommen. Nach Auskunft der Finanzverwaltung stimmte der Aufsichtsrat des Zoos am Montagabend dem Verkauf des benötigten Grundstücks zu. Auf dem Areal jenseits der Stadtbahn befindet sich zurzeit der Wirtschaftshof des Zoos, der nebenan neu gebaut werden soll.

Die Zooverwaltung hatte ihre Zustimmung davon abhängig gemacht, dass sie am Ende nicht draufzahlen muss. Nach Auskunft der Finanzverwaltung wird der Zoo rund 13 Millionen Euro aus dem vom Land erzielten Verkaufserlös erhalten. Da der neue Hof nur etwa zehn Millionen Euro kosten solle, wäre der Zoo sogar im Plus. Gutachter haben prophezeit, dass er von der Nachbarschaft des Riesenrades auch durch jährlich etwa 300 000 zusätzliche Besucher profitieren dürfte. Das Rad soll etwa doppelt so hoch werden wie das nahe gelegene Europacenter.

Zur Finanzierung des „Aussichtsrades“ wurde inzwischen ein Fonds aufgelegt, der für weltweit vier derartige Projekte insgesamt 200 Millionen Euro einbringen soll. Ein Sprecher des Bankhauses Delbrück Bethmann Maffei sagte gestern: „Das Interesse ist immens. Wir sind schon bei knapp 80 Millionen Euro.“

Doch auch Konkurrent Anschutz hält an seinen eigenen Riesenrad-Plänen am Ostbahnhof in Friedrichshain fest. Am Ende könnte derjenige das Rennen machen, der zuerst alle Genehmigungen beisammen hat. In der Stadtentwicklungsverwaltung hieß es, man erwarte, dass einer irgendwann aufgeben werde. obs

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