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Berlin: Zu teure Rezepte: 325 Ärzten droht Regress

325 Berliner Ärzte müssen möglicherweise Regress zahlen, weil sie ihre Arzneimittelbudgets in den Jahren 2003 und 2004 um mehr als 25 Prozent überschritten haben. Insgesamt praktizieren in der Stadt 6300 niedergelassene Ärzte.

325 Berliner Ärzte müssen möglicherweise Regress zahlen, weil sie ihre Arzneimittelbudgets in den Jahren 2003 und 2004 um mehr als 25 Prozent überschritten haben. Insgesamt praktizieren in der Stadt 6300 niedergelassene Ärzte. Nun müsse geprüft werden, ob die Mediziner ihre Budgets aus medizinisch notwendigen Gründen überzogen haben, sagt die Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, Annette Kurth. So könnte es sein, dass sie viele Schwerkranke versorgten, die teure Medikamente benötigten. Sollten die Ärzte in Regress genommen werden, müssten sie den überschrittenen Betrag an die Krankenkassen zurückzahlen.

Die Zahl der betroffenen Ärzte bleibe seit Jahren etwa konstant, sagt Kurth. In Berlin werden von den Ärzten pro Patient und Jahr durchschnittlich Arzneien für 96 Euro verschrieben. In Hamburg sind es 92 Euro. Wegen vieler Schwerpunktpraxen und der Hochleistungsmedizin in den Kliniken würden in Berlin sehr viele Patienten versorgt, die teure Spezialpräparate benötigten, sagt Kurth. I.B.

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