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Berlin: Zu viel Gift unter der Müllkippe Behörde: Keine Gefahr für den Griebnitzsee

Im Grundwasser unter der Müllkippe Wannsee wurde ein zu hoher Anteil von Arsen gemessen. Das hat gestern die Senatsumweltverwaltung nach der Kritik der Bündnisgrünen von Berlin und Brandenburg bestätigt.

Im Grundwasser unter der Müllkippe Wannsee wurde ein zu hoher Anteil von Arsen gemessen. Das hat gestern die Senatsumweltverwaltung nach der Kritik der Bündnisgrünen von Berlin und Brandenburg bestätigt. Der zulässige Grenzwert sei bei vergangenen Messungen bis zum 22fachen überschritten worden. Gefahr für die Versorgung des Wasserwerkes Beelitzhof oder den Griebnitzsee besteht nach Angaben der Behörde und der Berliner Stadtreinigung nicht. Gestern hatten der GrünenSpitzenkandidat in Brandenburg, Wolfgang Wieland, und die Berliner Grünen-Abgeordnete Claudia Hämmerling von einer „ständig fortschreitenden Vergiftung“ des Grundwassers und des Sees gesprochen. Die vor 25 Jahren stillgelegte Deponie müsse „fachgerecht“ saniert werden.

Seit längerem werde saniert, betonte der Experte in der Umweltverwaltung, Manfred Breitenkamp. Auf weite Teile der Deponie sei in den vergangenen Monaten eine drei Meter dicke Schicht aus Lehm und Sand aufgetragen worden, die „qualifizierte Wasserhaushaltsschicht“. Im Oktober werde sie bepflanzt, die Wurzeln speicherten Wasser, das später über Blätter „transpiriert“ werde. Der Giftgehalt werde ständig kontrolliert, die Arsenwerte hätten zuletzt die zulässigen Grenzen nur unwesentlich überschritten. „Das Wasser des Griebnitzsees ist so gut wie nicht kontaminiert.“C.v.L.

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