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Berlin: Zugfahrten nach München schneller - und teurer

Die Bahn wird von Berlin nach München schneller - und teurer. Vom 28.

Die Bahn wird von Berlin nach München schneller - und teurer. Vom 28. Mai an fahren zwischen beiden Städten die Neigetechnik-ICE-Züge ICE-T. Den Fahrzeitgewinn von 47 Minuten und den höheren Komfort lässt sich die Bahn auch bezahlen: Die Fahrt in der 2. Klasse kostet dann statt 190 Mark nach dem Fahrplanwechsel 199 Mark. Wer jetzt noch eine Karte kauft, kann aber weiter zum alten Preis fahren, denn der neue ist noch nicht in die Computer eingegeben worden.

Teurer werden auch die Fahrten nach Hannover, wo die Bahn einen Expo-Zuschlag fordert. Dafür verstärkt sie aber auch das Zugangebot. Allein acht ICE-Zugpaare fahren täglich zusätzlich bis zum Expogelände, das sie in 1 Stunde und 54 Minuten erreichen. "So schnell ist auf dieser Strecke kein Auto und erst recht kein Bus", sagt Joachim Kießling, der Verkaufsleiter Ost der Bahn AG. Zum ersten Expo-Tag am 1. Juni bietet die Bahn ein Sonderticket an: Mit Eintrittskarte kostet es für zwei Erwachsene und bis zu fünf Kinder 249 Mark - so lange der Vorrat reicht.

Mehr Verbindungen gibt es auch nach Hamburg und Amsterdam sowie im Sommer am Wochenende nach Warnemünde. Für die Züge an die Ostsee bietet die Bahn wieder das Ostseeticket an, das mit 59 Mark allerdings 10 Mark mehr kostet als im Vorjahr. Es gilt dafür nicht nur in Interregios, sondern auch in Regionalzügen, bei der S-Bahn in Rostock und wieder bei der Usedomer Bäderbahn. Bis zu fünf Erwachsene oder drei Erwachsene mit fünf Kindern können mit dem Ostseeticket innerhalb von vier Tagen hin und zurück fahren.

Im Regionalverkehr startet zum Fahrplanwechsel am 28. Mai mit jahrelanger Verspätung auch der "Prignitz-Express" zwischen Charlottenburg und Neuruppin. Allerdings werden die vorgesehenen neuen Züge vom Typ "GTW 2/6" wegen technischer Pannen nicht rechtzeitig geliefert, so dass die Bahn ältere Züge einsetzen muss.

Auf der Regional-Express-Linie RE 1 bietet die Bahn zwischen Brandenburg und Frankfurt (Oder) einen 30-Minuten-Takt an. Damit fährt sie hier nach Angaben von Regionalbahn-Chef Karl-Heinz Friedrich häufiger als die Straßenbahn in Frankfurt (Oder). Neu ist auch die RE-Linie 7 von Lichtenberg über Eberswalde und Wriezen nach Frankfurt (Oder), und ebenfalls eine Premiere ist der Nachtverkehr am Wochenende zwischen Berlin und dem Umland. Frisch eröffnet wurde am Dienstag das Reisezentrum im Ostbahnhof. Keine Züge mehr fahren dagegen zwischen Templin und Prenzlau sowie zwischen Peitz und Cottbus.

kt

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