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Zugunglück in Tegel: Entgleiste S-Bahn: Strafverfahren gegen zwei Stellwerker

Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren gegen zwei Fahrdienstleiter des Stellwerks in Tegel eingeleitet. Sie sollen eine Weiche zu früh umgestellt haben, wodurch eine S-Bahn entgleiste.

Gegen die beiden Fahrdienstleiter des Stellwerks in Tegel, die am vergangenen Dienstag wahrscheinlich eine Weiche zu früh umgestellt haben, wodurch eine S-Bahn entgleist war, hat die Bundespolizei jetzt nach Angaben eines Sprechers ein Strafverfahren eingeleitet. Der Verdacht habe sich konkretisiert, sagte Sprecher Meik Gauer auf Anfrage und bestätigte damit einen Tagesspiegel-Bericht.

Die Weiche war in dem Moment umgestellt worden, in dem ein Zug darüber fuhr. Die automatische Gleisfreimeldeanlage, die zeigt, auf welchem Abschnitt ein Zug fährt, war nach einem Blitzeinschlag defekt. Durch das vorzeitige Umstellen der Weiche wurden die hinteren Wagen des Zuges auf ein anderes Gleis gelenkt; zwei der sechs Wagen entgleisten. Sechs Menschen wurden verletzt. Der Verkehr auf der S 25 nach Hennigsdorf konnte nach der Reparatur der beschädigten Gleisanlagen am Sonnabend wieder aufgenommen werden.

Die beiden Stellwerker sind nach Angaben eines Bahnsprechers weiter im Dienst, dürfen aber derzeit nicht mehr als Fahrdienstleiter arbeiten.

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