zum Hauptinhalt

Berlin: Zwangsruhestand: Null Punkte - und raus

Ob einer im öffentlichen Dienst Berlins als überzähliger Staatsdiener auf den "Personalüberhang" gerät - das ist das Ergebnis eines komplizierten Vergleichs mit seinen Kollegen. Der Senat, der Hauptpersonalrat und die Gewerkschaften haben sich im August vorigen Jahres auf Auswahlkriterien verständigt.

Ob einer im öffentlichen Dienst Berlins als überzähliger Staatsdiener auf den "Personalüberhang" gerät - das ist das Ergebnis eines komplizierten Vergleichs mit seinen Kollegen. Der Senat, der Hauptpersonalrat und die Gewerkschaften haben sich im August vorigen Jahres auf Auswahlkriterien verständigt. Wer die wenigsten Punkte auf dieser Liste zusammen bekommt, ist "Überhang-Staatsdiener".

Keinen Punkt gibt es beispielsweise für unter 20-Jährige, aber maximal 40 für hohes Alter und maximal 40 für die Dienstjahre. Dazu höchstens 40 weitere für Unterhaltsverpflichtungen: Fünf Punkte etwa für "verheiratet ohne Einkommen des Ehegatten", zehn Punkte für Kinder unter zwölf Jahren, fünf weitere für den Unterhalt von Haushaltsangehörigen "aufgrund rechtlicher oder sittlicher Verpflichtung." Alles zusammen genommen: Ein junger Staatsdiener ohne Angehörige ist am stärksten gefährdet. Seine Chance ist dann nur, dass sich bei einer anderen Behörde in Berlin etwas findet, oder dass man ihn für eine andere Tätigkeit umschulen oder fortbilden kann. Er könnte aber auch mit einer Prämie von 100 000 Mark freiwillig gehen.

pen

Zur Startseite