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Berlin: Zwei Ginkgos als symbolisches Zeichen gegen Krieg und Gewaltherrschaft

Bundespräsident Johannes Rau hat im "Parlament der Bäume" in unmittelbarer Nähe des Reichstagsgebäudes am Montag zwei Ginkgo-Bäume geplanzt. Damit setzte er ein symbolisches Zeichen gegen Krieg und Gewaltherrschaft.

Bundespräsident Johannes Rau hat im "Parlament der Bäume" in unmittelbarer Nähe des Reichstagsgebäudes am Montag zwei Ginkgo-Bäume geplanzt. Damit setzte er ein symbolisches Zeichen gegen Krieg und Gewaltherrschaft.

Er "hoffe, dass Mahnen und Erinnern gegen Krieg und Gewalt ihre Wirkung zeigen", betonte Rau bei der Zeremonie. Zuvor hatte er auf dem früheren Todesstreifen ein Teilstück der ehemaligen Mauer enthüllt, die von Aktionskünstler Ben Wargin restauriert worden war. Außerdem wässerte Rau einen tibetischen Wacholderbaum.

Rau hatte bereits 1990 als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen einen Ginkgo an dem Mauerstreifen gepflanzt, mit den Chefs der anderen 15 Bundesländer. 1997 mussten die Bäume Bauarbeiten weichen. Nach den Vorstellungen des Aktionskünstlers sollen die Ministerpräsidenten deshalb noch einmal einen Baum pflanzen.

In dem von Ben Wargin nach dem Mauerfall angelegten "Parlament der Bäume" am Spree-Ufer haben auch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), dessen Amtsvorgängerin Rita Süssmuth (CDU) und Ex-Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU) Bäume gepflanzt.

Der Aktionskünstler will damit eine Gedenkstätte schaffen, die an die Opfer der Teilung Deutschlands erinnert.

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