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Berlin: Zwei Wege ins Freie

Erste U-Bahnhöfe mit einem zusätzlichen Ausgang fertig

Drei Jahre nach dem Brand eines UBahnwaggons im Bahnhof Deutsche Oper haben jetzt zwei Stationen einen zweiten Ausgang erhalten. Es sind die Bahnhöfe Viktoria- Luise-Platz und Innsbrucker Platz auf der Linie U 4. Die neuen Ausgänge sollen am 3. September eröffnet werden. Schöneberg wird dann der erste Bezirk sein, in dem alle U-Bahnhöfe zwei Ausgänge haben. Fast fertig sind auch die Arbeiten an den Stationen Schillingstraße (U 5) und Britz Süd (U 7). An weiteren sechs Bahnhöfen haben die Arbeiten für zusätzliche Ausgänge noch nicht begonnen.

Bei dem Feuer im Bahnhof Deutsche Oper im Sommer 2000 war der einzige Ausgang durch den Qualm des brennenden Waggons versperrt war, der direkt neben der ins Freie führenden Treppe stand. Daraufhin war beschlossen worden, alle U-Bahn-Station mit mindestens zwei Ausgängen auszustatten. Dafür will die BVG für den Bau rund 16 Millionen Euro ausgeben; die Arbeiten sollen sich bis 2006/07 hinziehen. Zum Teil sind aufwändige Umbauten erforderlich. Bis die zweiten Ausgänge gebaut sind, will die BVG die Stationen ständig mit Personal besetzen.

Auf der 1910 eröffneten U 4 waren die Arbeiten verhältnismäßig einfach. Die Stationen liegen meist direkt unter der Fahrbahn, so dass es reicht, eine Treppe von der Straße zum Bahnsteig zu bauen. In der Station Rathaus Schöneberg brauchte sogar in die vorhandene Fenstergalerie nur eine Tür eingebaut werden, die direkt ins Freie führt.

Nur einen Ausgang hat vorübergehend der Bahnhof Rüdesheimer Platz (U 1). Dort werden die Treppenanlagen saniert, wofür jeweils ein Ausgang gesperrt wird. kt

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