zum Hauptinhalt

Berlin: Zweijähriges Mädchen beinahe in Gartenpool ertrunken

Ein zweijähriges Mädchen schwebt nach einem Sturz in einen Gartenpool in Lebensgefahr. Das Unglück geschah gestern Mittag in der Kleingartenanlage „Blockdamm“ in Rummelsburg.

Ein zweijähriges Mädchen schwebt nach einem Sturz in einen Gartenpool in Lebensgefahr. Das Unglück geschah gestern Mittag in der Kleingartenanlage „Blockdamm“ in Rummelsburg. Der elfjährige Bruder hatte seine Schwester in dem Becken entdeckt und den unter Wasser treibenden Körper sofort herausgezogen. Die Mutter, die sich in der Laube aufgehalten hatte, rief um 12.28 Uhr die Feuerwehr. Ein Notarzt versuchte über eine Stunde lang, das leblose Kind zu reanimieren. Es wurde gegen 13.50 Uhr mit einem Rettungswagen ins Kinderkrankenhaus Lindenhof in Lichtenberg gebracht. Dort wird es jetzt künstlich beatmet, nach Polizeiangaben kann man noch eine Herztätigkeit feststellen. Ob das Mädchen überleben wird, sei unklar.

Auch in diesem Fall wird die Polizei gegen die Mutter wegen Verletzung der Aufsichtspflicht ermitteln. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist das Wasser des Beckens 92 Zentimeter tief. Dreiviertel des Pool sind in die Erde eingelassen, die Wände ragen etwa 30 Zentimeter über den Boden heraus. Diese hat die Zweijährige überwunden und ist ins Wasser gefallen. Experten warnen davor, Kleinkinder unbeaufsichtigt an Gartenteichen oder Schwimmbecken zu lassen. Nach Verkehrsunfällen ist Ertrinken die zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter sechs Jahren. Sie nähern sich neugierig einer Wasserfläche und fallen besonders leicht hinein, weil ihr Schwerpunkt nicht wie beim Erwachsenen auf Nabelhöhe liegt, sondern wegen des großen Kopfes in Höhe der Brust.

Zur Startseite