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Herrschaftlich. So soll man künftig in Mitte residieren. Zwischen Friedrichswerderscher Kirche und Opernpalais wird die Anlage „Kronprinzengärten“ gebaut.

© Simulation: promo

Zwischen Opernpalais und Friedrichswerderscher Kirche: Neue Luxuswohnungen in Mitte werden gebaut

Mit Wasserspielen im Innenhof: Zwischen Opernpalais und Friedrichswerderscher Kirche entstehen neue Luxuswohnungen. Ab September werden dort auf 9500 Quadratmetern Townhouses, Geschäfte und Büros gebaut.

Immer mehr Luxuswohnungen entstehen in Mitte und konkurrieren um den höchsten Quadratmeterpreis. Wer künftig im noblen Stadtquartier „Kronprinzengärten“ neben der Friedrichswerderschen Kirche wohnen möchte, muss beim Kauf bis zu 13 000 Euro pro Quadratmeter hinlegen. Dafür gibt es einen Ausblick in die Gärten des Kronprinzenpalais und auf die Museumsinsel mit Dom und geplantem Stadtschloss. Noch befindet sich auf einem der letzten Filetgrundstücke der Stadt zwischen Kirche, Opernpalais und Werderschem Markt ein Parkplatz. Ab September werden dort auf 9500 Quadratmetern Townhouses, Wohnhäuser und ein Gebäude für Geschäfte, Galerien und Büros gebaut. Die ersten Käufer sollen im Frühjahr 2013 einziehen können.

Die fünf Townhouses entlang der Oberwallstraße sollen zwischen 450 und 700 Quadratmeter groß sein und einen unterirdischem Parkplatz besitzen. Wenn den Käufern die Vorschläge der Architekten für die Fassade nicht gefallen, könnten sie diese nach ihren Wünschen ändern, sagte Henning Hausmann, Sprecher der Bauwert Investment Group, der Eigentümerin des Grundstückes. In den Nachbargebäuden werden 20 Wohnungen mit einer Größe von 120 bis 800 Quadratmetern errichtet. In dem für die Galerien und Geschäfte vorgesehenen Teil können die Räume auch gemietet werden. Im inneren Bereich sollen großzügige Gärten mit Wasserspielen angelegt werden.

Dazwischen entsteht die historische Falkoniergasse neu.
Dazwischen entsteht die historische Falkoniergasse neu.

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An der Ausschreibung für die Luxusanlage beteiligten sich im vergangenen Sommer 16 Architekturbüros. Sechs von ihnen wurden nun ausgewählt, darunter nps tchoban voss (nhow Hotel im Osthafen) und Patzschke & Partner (Hotel Adlon). Von ihnen verspreche man sich „ein facettenreiches Stadtquartier mit unterschiedlichen Stilen und Designsprachen von klassisch bis modern“, sagte Hausmann. Alle Architekten legten Wert auf überhohe Räume und große Dachterrassen, die Platz für Pools böten. Im April gehen die Luxuswohnungen in den Verkauf. Die Baukosten lägen „im hohen zweistelligen Millionenbereich“, sagte Hausmann.

Der Blick von der Französischen Straße aus.
Der Blick von der Französischen Straße aus.

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In der Mitte der Häuser lassen die Architekten vom Werderschen Markt bis zum Kronprinzengarten nach historischem Vorbild die Falkoniergasse wieder auferstehen. Ganz im Gegensatz zu den neuen Behausungen galt die ehemals 90 Meter lange Gasse bei der Errichtung des Friedrichswerder 1660 als verarmtes Gebiet. 1968 wurden die Gebäude um sie herum abgerissen, die Gasse verschwand.

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