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Berlin: Zwischenbilanz bei Schulversuch: 4000 Teilnehmer bei "Ethik/Philosophie"

Rund 4000 Berliner Schüler nehmen im derzeit laufenden Schuljahr am Schulversuch zur Erprobung des Fachs "Ethik/Philosophie" teil. Das seien rund doppelt so viele Teilnehmer wie zu Beginn des Versuchs im Schuljahr 1994/95, teilte Schulsenator Klaus Böger (SPD) auf eine Kleine Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus am Dienstag in Berlin mit.

Rund 4000 Berliner Schüler nehmen im derzeit laufenden Schuljahr am Schulversuch zur Erprobung des Fachs "Ethik/Philosophie" teil. Das seien rund doppelt so viele Teilnehmer wie zu Beginn des Versuchs im Schuljahr 1994/95, teilte Schulsenator Klaus Böger (SPD) auf eine Kleine Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus am Dienstag in Berlin mit. Derzeit beteiligten sich in der Stadt insgesamt 21 Gymnasien, acht Gesamtschulen und je acht Haupt- und Realschulen an diesem Modell. Das Fach "Ethik/Philosophie" habe im Unterschied zum Religions- und Lebenskundeunterricht keinen bekenntnisorientierten Charakter.

Nach Angaben Bögers haben seit 1994 rund 110 Berliner Lehrkräfte die Lehrbefähigung für die Erteilung dieses Unterrichts erworben, 20 weitere befänden sich derzeit noch in der Ausbildung. Zusätzlich würden 40 der insgesamt rund 140 Philosophie-Lehrer im Fach Ethik/Philosophie eingesetzt. Religions- und Lebenskundeunterricht sind an Berliner Schulen keine ordentlichen Lehrfächer. Schon seit Jahren ist die Einführung von Religion als ordentliches Lehrfach ein äußerst kontroverses Thema in der Berliner Schulpolitik. CDU, Teile der SPD und die Kirchen fordern die Einführung eines ordentlichen Wahlpflichtfachs Religion im Rahmen einer Fächergruppe mit Ethik und Philosophie. Unter anderem hatte sich auch Schulsenator Böger für die Einführung eines regulären Religionsunterrichtes ausgesprochen.

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