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Zwischenbilanz: Polizei lobt WM-Einsatz

Obwohl die Zahl der Straftaten während der WM in Berlin um 7,6 Prozent gestiegen ist, zeigt sich die Polizei "ausgesprochen zufrieden".

Berlin - Die Berliner Polizei hat während des bisherigen Verlaufs der Fußball-Weltmeisterschaft in der Hauptstadt rund 7,6 Prozent mehr Straftaten registriert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wie das Landeskriminalamt (LKA) am Freitag mitteilte, stellten die Beamten vom 7. bis zum 30. Juni insgesamt rund 23.000 Delikte fest. Dies sind rund 1500 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Polizeipräsident Dieter Glietsch zufolge bewegt sich der Anstieg der Straftaten aber «in einem Rahmen, wie er bei einem solchen Megaevent zu erwarten war». Zugenommen hätten vor allem «typische Begleitdelikte» wie Körperverletzung, Taschen- und Trickdiebstahl sowie Produktfälschung. Diebstähle von und aus Kraftfahrzeugen seien dagegen vermutlich aufgrund der starken Polizeipräsenz um mehr als ein Fünftel zurückgegangen. Die Polizei nahm den Angaben zufolge im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft insgesamt 463 Personen fest.

Ingesamt zeigte sich Glietsch mit dem bisherigen Verlauf des Turniers «ausgesprochen zufrieden". Zu der Viertelfinalbegegnung Deutschland-Argentinien am Freitag im Olympiastadion rechnete die Polizei mit über 70.000 Zuschauern, davon bis zu 12.000 aus Argentinien. Auf der Fan-Meile wurden zur Übertragung der Partie rund 750.000 Besucher erwartet. Die Polizei war mit rund 6000 Kräften im Einsatz, davon etwa 1000 aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei.

Im Falle eines Sieges der deutschen Nationalmannschaft wird nach den Worten von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wegen des großen Besucherandrangs eine Erweiterung der Fan-Meile geprüft. Der Regierungschef wollte am Samstagmittag auf dem Fan-Fest die Öffentlichkeit darüber informieren. (tso/ddp)

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