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BERLINER Chronik: 9. Dezember 1982

Vor 25 Jahren berichteten wir über Unregelmäßigkeiten bei der Müllabfuhr

Offensichtliche Fehler beim Wiegen der Stadtreinigungsfahrzeuge will der Referent von Betriebssenator Wronski, Wienhold, gefunden haben. Ihm zufolge können allein dadurch rund 40 000 Tonnen pro Jahr an Differenzbeträgen entstehen. Eine Prüfungsgruppe der Verwaltung befaßt sich mit Vorwürfen gegen den Eigenbetrieb, wonach rund 100 000 Tonnen Müll pro Jahr gegen Trinkgeld abgeholt würden. Schon bei Betrachtung des Betriebsablaufes sei Wienhold aufgefallen, daß die Müllwerker nicht aussteigen, wenn sie bei der Einfahrt zur Umladestation auf die Waage rollen, obwohl dies eine Dienstanweisung fordert. Allein die Umladestation Nord an der Spandauer Freiheit wird jedoch täglich etwa 600-mal von Müllwagen aufgesucht. Da als Grundlage der Mengenerfassung die Differenz zwischen Leergewicht des Lastwagens und Gewicht auf der Waage dient, kommen so leicht 20 000 Tonnen pro Jahr zusammen, sagte Wienhold.

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