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Bildung: Neues Brandenburger Schulgesetz steht

Brandenburg erhält ein neues Schulgesetz. Der Verabschiedung eines der größten Reformvorhaben der Landesregierung steht anscheinend nichts mehr im Weg.

Potsdam - Das Gesamtwerk soll Mitte Dezember im Landtag verabschiedet werden und 2007 in Kraft treten, so die bildungspolitischen Sprecher der Koalitionsfraktionen, Klara Geywitz (SPD) und Ingo Senftleben (CDU). Zuvor hatte der Bildungsausschuss 30 Änderungsanträge der Koalition beschlossen.

Die Koalitionsfraktionen hatten sich unter anderem für Sprachtests und eine Sprachförderung bei Vorschulkindern eingesetzt. So soll das Land zum kommenden Schuljahr 2,5 Millionen Euro zur Einführung von Sprachstands-Feststellungen und Sprachförderkursen bereit stellen. Dazu sollen auch die Erzieher qualifiziert werden. Zum Schuljahr 2009/10 soll sicher gestellt werden, dass jedes Kind getestet und gegebenenfalls gefördert wird. Die Sprachtests sind für jedes Kind Pflicht.

Eines der größten Reformvorhaben der Landesregierung

Außerdem haben sich SPD und CDU auf den Erhalt der Förderschulen geeinigt. Die bewährten Strukturen sollten von Klasse eins bis zehn beibehalten werden. Ferner soll die Berufsschule gestärkt werden. Wer in Zukunft an die Berufsschule geht, muss wieder jedes Fach belegen, Befreiungen werden ausgeschlossen.

Die Gesetzesnovelle ist eines der größten Reformvorhaben der rot-schwarzen Landesregierung. Sie sieht eine Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur von 13 auf 12 Jahre vor. Normalerweise besuchen die Schüler dann je sechs Jahre eine Grund- und eine weiterführende Schule. Besonders begabte Schüler können aber schon nach vier Jahren Grundschule wechseln.

Dazu werden maximal 35 Leistungs- und Begabungsklassen eingerichtet. Ferner benennt der Entwurf Zugangskriterien für das Abitur. Zudem sollen Kopfnoten für das Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler eingeführt werden. (tso/ddp)

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