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Brandenburg: Blankenfelde: Landrat sieht Versäumnisse Jugendamt ging zu spät gegen Verwahrlosung vor

Blankenfelde - Das Jugendamt des Kreises Teltow-Fläming muss nach dem Fund von zwei verwahrlosten Kindern im südlich Berlins gelegenen Blankenfelde mit personellen Konsequenzen rechnen. Landrat Peer Giesecke kündigte disziplinarrechtliche Schritte gegen die zuständige Angestellte und die Amtsleiterin an.

Blankenfelde - Das Jugendamt des Kreises Teltow-Fläming muss nach dem Fund von zwei verwahrlosten Kindern im südlich Berlins gelegenen Blankenfelde mit personellen Konsequenzen rechnen. Landrat Peer Giesecke kündigte disziplinarrechtliche Schritte gegen die zuständige Angestellte und die Amtsleiterin an.

Beide hätten viel früher das Familiengericht und die Polizei einschalten müssen, sagte Giesecke nach Auswertung des Falls. Der Fürsorge- und Aufsichtspflicht sei das Amt nicht im ausreichenden Maße nachgekommen. Wie berichtet hatte die Polizei in der vergangenen Woche im Rahmen einer Fahndung die beiden vier- und sechsjährigen Brüder zufällig in einem ungeheizten Anbau auf dem elterlichen Grundstück entdeckt. Sie waren unterkühlt und ungepflegt. Die Polizei brachte sie in eine Pflegefamilie, wo sie derzeit wohnen. Wegen Verletzung der Fürsorgepflicht ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Eltern. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Nach bisherigen Erkenntnissen verweigerten die Eltern mehrfach den Mitarbeitern des Jugendamtes den Zutritt auf das Grundstück. Sie konnten sich deshalb vom Zustand der Kinder nicht persönlich überzeugen. Auf die Hilfe der Polizei verzichtete das Jugendamt jedoch. Ste.

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