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Brandenburg: Bombe in Oranienburg entschärft

Erst am Nachmittag rollte der Verkehr wieder

Oranienburg - Sprengstoffexperten haben am Dienstag in Oranienburg eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. „Es war ein bisschen komplizierter diesmal“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Das weiträumige Sperrgebiet um den Fundort der Fünf-Zentner-Bombe wurde gegen 14.30 Uhr wieder freigegeben. Der Verkehr am gesperrten S-Bahnhof Lehnitz rollte den Angaben zufolge wieder am frühen Nachmittag.

Am Morgen waren fast alle Gebäude im Sperrgebiet geräumt worden. Zahlreiche Straßen wurden gesperrt, S- und Regionalbahnen durften den Bahnhof nicht mehr passieren. 4500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, ein Pflegeheim, eine Schule und zwei Kindergärten blieben geschlossen. Mehr als 200 Helfer und Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Die US-amerikanische Bombe verfügte den Angaben zufolge über einen chemischen Langzeitzünder und lag in einer Tiefe von etwa fünf Metern. Über der Stadt nördlich von Berlin wurden im Zweiten Weltkrieg rund 22 000 Bomben abgeworfen. In den vergangenen Jahren sind bereits mehr als 100 Bomben entschärft worden. Zuletzt mussten den Angaben zufolge am 9. Dezember 2005 rund 6400 Menschen in Oranienburg ihre Wohnungen und Büros verlassen, als eine Fünf-Zentner-Bombe auf dem Grund der Havel gesprengt wurde. ddp

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