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Bombodrom: Linke gegen "Bombodrom"-Nutzung

Linke fordert Gruppenantrag im Bundestag gegen die Wiederinbetriebnahme des Bomodroms in Brandenburg. Die Bundeswehr will das Gelände für die Ausbildung der Soldaten nutzen, hier könnten etwa 1.700 Tiefflüge pro Jahr trainiert werden.

Die Linke-Fraktion im Schweriner Landtag hat die Bundestagsabgeordneten des Landes zur Unterstützung eines fraktionsübergreifenden Gruppenantrags gegen die Nutzung des "Bombodroms" in der Kyritz-Ruppiner Heide aufgefordert. Es wäre begrüßenswert, wenn die Bundestagsabgeordneten ihren Parteifreunden aus Mecklenburg-Vorpommern folgen und die Wiederinbetriebnahme des Bombenabwurfplatzes ablehnen würden, sagte Linke-Fraktionschef Peter Ritter heute in Schwerin.

Ritter kritisierte, dass die Bundesregierung bisher 400.000 Euro in Gutachten für das militärische Übungsareal gesteckt habe. Diese Summe hätte besser in die Entwicklung der touristischen Infrastruktur fließen sollen.

Die Bundeswehr will den rund 12.000 Hektar großen ehemaligen sowjetischen Luft-Boden-Schießplatz an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wieder in Betrieb nehmen. Vorgesehen sind etwa 1.700 Tiefflug-Einsätze pro Jahr nutzen. Dagegen wehren sich seit Jahren zahlreiche Bürgerinitiativen, Unternehmen und Gemeinden aus der Region. Auch die Landesregierungen von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern fordern von der Bundeswehr, die Pläne aufzugeben. (mit ddp)

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