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Bombodrom

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Bombodrom-Streit: Bürgermeister bitten Merkel um Hilfe

Die Bürgermeister und Amtsvorsteher von Nordbrandenburg und Südmecklenburg haben wegen des anhaltenden Streits um das so genannte Bombodrom einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben.

Das juristische Tauziehen um die militärische Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide solle beendet werden, damit die Region die Planungs- und Investitionssicherheit zurückerlange, heißt es in dem Brief. Unter Leitung des Neuruppiner Bürgermeisters Jens-Peter Golde (parteilos) fordert die länderübergreifende Projektgruppe "Wirtschafts- und Tourismusentwicklung Nordbrandenburg-Südmecklenburg" Merkel in dem Schreiben dazu auf, sich im Bundeskabinett für einen Beschluss zur zivilen Nutzung des ehemaligen Truppenübungsplatzes einzusetzen. Die Projektgruppe wirft dem Verteidigungsministerium vor, seit 15 Jahren Steuergelder für rechtliche Auseinandersetzungen zu verschwenden.

Die Luftwaffe will das Bombodrom für 1700 Tiefflug-Einsätze pro Jahr nutzen. Dabei sollen das 12.000 Hektar große Übungsgelände sowie umliegende Gemeinden teilweise in einer Höhe von nur 150 Metern überflogen werden. Gegen die Pläne wehren sich seit Jahren zahlreiche Bürgerinitiativen, Gemeinden und Unternehmen. Ende Juli hatte das Verwaltungsgericht Potsdam drei Musterklagen stattgegeben und die Entscheidung des Verteidigungsministeriums zur sofortigen Inbetriebnahme des Areals bei Wittstock aufgehoben. (mit ddp)

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