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Brandenburg: Arme Schüler bekommen doppelt soviel Geld vom Land

Das Bildungsministerium verzeichnet auch für 2009 eine hohe Nachfrage nach dem Schulsozialfonds. Fast alle öffentlichen und zahlreiche freie Schulen in Brandenburg haben Anträge auf Zuschüsse für Schüler aus einkommensschwachen Familien eingereicht.

Wie Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, liegen Anträge von 717 der 739 öffentlichen Schulen sowie von 55 der 114 Privatschulen vor. Insgesamt wurden Beihilfen für 25.483 Schüler beantragt. Da für den Fonds in diesem Jahr mehr als 2,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen, entfallen auf jeden Schüler rein rechnerisch 87,11 Euro.

Der Schulsozialfonds war zu Beginn des Schuljahres 2008 von der rot-schwarzen Landesregierung eingeführt worden. Von August bis Dezember wurden laut Rupprecht bereits 22.815 Schüler aus dem Fonds unterstützt. Da für diesen Zeitraum 925.000 Euro bereitstanden, kamen statistisch 40,54 Euro auf einen bedürftigen Schüler.

Mit Hilfe des Fonds sollen Schulen auf schnellem Wege und mit möglichst wenig Bürokratie sicherstellen, dass Kinder aus sozial schwachen Familien an Klassenfahrten oder anderen kostenpflichtigen Projekten teilnehmen können. Davon können auch Lernmittel oder ein Internet-Anschluss bezuschusst werden. Möglich ist aber auch ein Beitrag für ergänzende, kostenpflichtige Ganztagsangebote. (saw/ddp)

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