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Brandenburg: Brandenburg-Tag: Spielgeräte müssen regelmäßig zum TÜV

Spielgeräte wie die auf dem Brandenburg-Tag in Luckau aufgestellte Riesenrutsche müssen regelmäßig auf ihre technische Sicherheit überprüft werden. "Die erhalten genau wie Autos eine Zulassung vom Technischen Überwachungsverein und von der Prüforganisation Dekra", sagte Günter Petschik, stellvertretender Luckauer Bürgermeister und Chef-Organisator des Landesfestes.

Spielgeräte wie die auf dem Brandenburg-Tag in Luckau aufgestellte Riesenrutsche müssen regelmäßig auf ihre technische Sicherheit überprüft werden. "Die erhalten genau wie Autos eine Zulassung vom Technischen Überwachungsverein und von der Prüforganisation Dekra", sagte Günter Petschik, stellvertretender Luckauer Bürgermeister und Chef-Organisator des Landesfestes. "Die Kontrolle der Scheine liegt beim Amt für Arbeitssicherheit". Darauf müsste sich die Stadt genauso wie andere Veranstalter verlassen. "Wir sind Laien in dieser Beziehung und können nicht jedes Detail überprüfen", sagte Petschik. Diese Verfahrensweise bestätigte der mit den Ermittlungen beauftragte Cottbuser Staatsanwalt Detlef Hommes. Er lasse sich vom Amt für Arbeitssicherheit die entsprechenden Dokumente zeigen.

Kollegen des Betreibers der aufblasbaren Rutsche berichteten gestern in Luckau von strengen Sicherheitskontrollen der Behörden. Diese seien schon aus eigenem Interesse lebenswichtig. Mindestens zweimal im Jahr müsse er zum TÜV, sagte der Besitzer einer Hüpfburg, die heute auf keinem Volksfest fehlt. An Spekulationen über die Unfallursache wollte sich gestern kein Schausteller beteiligen. Vielleicht sei die Konstruktion dieses neuen Spielgerätes nicht ganz ausgereift gewesen, hieß es vieldeutig. Die meisten Vermutungen konzentrierten sich auf die Seile und deren Verankerung im Boden. Zum Unfallzeitpunkt gab es keinen Sturm. Es wehrte nur ein leichter Wind. Dennoch schwankte die Rutsche so stark, dass die Kinder auf den Boden stürzten. Die beiden Mütter zogen sich ihre Verletzungen bei Rettungsversuchen für ihre Kinder zu.

In der Vergangenheit ist es wiederholt zu schweren Unfällen an Spielgeräten gekommen. Zuletzt verunglückte im April in einer Berliner Kindertagesstätte ein dreijähriger Junge tödlich, als sich die Kordel seiner Kapuze am Geländer einer Rutsche verfing. Das Kind erstickte.

Ste.

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