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Braunkohle-Abbau: Platzeck schließt Abbaggerungen nach 2050 aus

Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck setzt bis zum Jahr 2050 auf die Nutzung von Braunkohle zur Energiegewinnung. Mehr als die drei vorgesehenen Dörfer sollen jedoch nicht abgebaggert werden.

"Was wir wissen, ist, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt allenfalls 50 Prozent der benötigten Energie aus regenerativen Quellen erzeugen können", sagte er der "Berliner Zeitung". Das Land habe dem Energiekonzern Vattenfall jedoch sehr klare Rahmenbedingungen gesetzt. "Dazu gehört, dass ab 2020 kein Kraftwerk mehr ohne moderne CO2-Abscheidung in Betrieb gehen wird. Darüber besteht Konsens," sagte Platzeck.

Außerdem habe man "Vattenfall deutlich gebeten, so wenig Siedlungsgebiet wie möglich zu beanspruchen. Ich denke, wenn man für 30 von 33 Orten, unter denen Braunkohle liegt, Entwarnung geben kann, kann sich das sehen lassen." Auf die Frage, ob er bis 2050 über die drei genannten Dörfer hinaus weitere Abbaggerungen ausschließen könne, sagte Platzeck: "Ja."

Nach Plänen des Energiekonzerns sollen im Spree-Neiße-Kreis langfristig weitere 700 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert werden. Für den neuen Tagebau Jänschwalde-Nord müssten dafür die drei Dörfer Atterwasch, Grabko und Kerkwitz mit zusammen rund 900 Bewohnern umgesiedelt werden.  (mit ddp)

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