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Brandenburg: Brutaler Angriff: Rechte Schläger müssen für mehrere Jahre hinter Gitter

Für den brutalen Überfall auf einen Wachmann im Oktober 2000 in Neustadt/Dosse müssen drei junge Männer mehrere Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Neuruppin verhängte am Freitag wegen versuchten Mordes für die drei Haupttäter Haftstrafen von vier Jahren und drei Monaten bis zu fünf Jahren.

Für den brutalen Überfall auf einen Wachmann im Oktober 2000 in Neustadt/Dosse müssen drei junge Männer mehrere Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Neuruppin verhängte am Freitag wegen versuchten Mordes für die drei Haupttäter Haftstrafen von vier Jahren und drei Monaten bis zu fünf Jahren. Der vierte Mann aus der Gruppe erhielt eine Bewährungsstrafe. Die Gruppe aus Wusterhausen war nach eigener Aussage aus purer Langeweile über das Opfer hergefallen und hatte es lebensgefährlich verletzt.

Die Haupttäter, die der rechten Szene zugerechnet werden, hatten vor Gericht die Tat teilweise zugegeben, wollen sich aber wegen Alkohols nicht an Einzelheiten erinnern können. Die höchste Strafe mit fünf Jahren erhielt ein 19-Jähriger, der bereits mehrfach vorbestraft ist und sich vor Gericht als Rechter bezeichnete. Die Gruppe sei in der Absicht zu einem Asylbewerberheim gefahren, jemanden zusammenzuschlagen - "nur weil er anders ist", sagte die Richterin. Ein beherzter Asylbewerber schlug die Angreifer in die Flucht und rettete den 54-jährigen Wachmann, der anschließend notoperiert werden musste.

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