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Brandenburg: Bußgeldstelle für Raser jetzt online

Potsdam - In Brandenburg geblitzte Temposünder können künftig online ihre Akten einsehen und sich zu den Vorwürfen äußern. Nach zweimonatiger Testphase öffnet die brandenburgische Polizei am heutigen Mittwoch als Erste in Deutschland offiziell einen direkten Internetdraht zur Zentralen Bußgeldstelle, wie das Innenministerium am Dienstag in Potsdam mitteilte.

Potsdam - In Brandenburg geblitzte Temposünder können künftig online ihre Akten einsehen und sich zu den Vorwürfen äußern. Nach zweimonatiger Testphase öffnet die brandenburgische Polizei am heutigen Mittwoch als Erste in Deutschland offiziell einen direkten Internetdraht zur Zentralen Bußgeldstelle, wie das Innenministerium am Dienstag in Potsdam mitteilte. Ertappte Raser können damit am heimischen Personalcomputer Beweisfotos einsehen und den Anhörungsbogen ausfüllen. „Bürger und Polizei sparen Zeit und Geld in einem sehr arbeitsintensiven Bereich“, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU).

Die Zentrale Bußgeldstelle der Landespolizei verschicke jährlich über 400 000 Schreiben zur Fahrerermittlung und mehr als 150 000 Anhörungsbogen. Die Post der Bußgeldstelle finden Verkehrssünder den Angaben zufolge auch weiterhin in ihrem Briefkasten. Darin enthalten seien jetzt aber auch persönliche Zugangsdaten für die Internetwache.

Schon in der Testphase seit Anfang Juni seien fast 10 000 Buß- und Verwaltungsvorgänge im Internet eingesehen und täglich mehr als 150 Anhörungsbogen per Mausklick an die Polizei übermittelt worden, heißt es weiter. Für Unternehmen mit größeren Fuhrparks wie beispielsweise Autovermietungen stelle die Polizei auf Wunsch einen firmenbezogenen Zugang zur Internetwache bereit, bei dem das Unternehmen die betreffenden Vorgänge einsehen und direkt beantworten kann. ddp

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