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Brandenburg: Cargolifter beantragt Fördergelder

Insolvenzverwalter: 45 Millionen Euro werden noch benötigt

Brand. Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter in Brand fordert vom Bund Fördergelder in Höhe von 45 Millionen Euro. Ein entsprechender Antrag auf so genannte ERPMittel sei in dieser Woche eingereicht worden, sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Mittwoch. Bei der Gläubigerversammlung der Tochtergesellschaft Cargolifter Development GmbH am selben Tag zeichnete sich ab, dass die Gläubiger nicht ganz auf ihre Forderungen in Höhe von 15 Millionen Euro verzichten wollen.

Gegen die Cargolifter AG bestehen Forderungen in Höhe von nahezu 76 Millionen Euro. Seit Ende September müht sich das Unternehmen, private Gelder für die Reorganisation zusammenzubekommen. Seit einer Woche können die 72 000 Aktionäre Anleihen zum Stückpreis von 250 Euro zeichnen. „Es sind jedoch auf jeden Fall noch öffentliche Förderungen erforderlich“, sagte Mönning. Politiker müssten unter Beweis stellen, ob sie zu Cargolifter als „nationalem Technologieprojekt“ stünden. Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg forderten den neuen Bundesverkehrsminister und früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) zur Unterstützung von Cargolifter auf.

Insolvenzverwalter Mönning betonte unterdessen, dass so schnell wie möglich mit der Produktion des britischen Luftschiffes AT 10 in Brand begonnen werden müsse. Die „Zeit des Lamentierens“ sei vorbei. Vorstand und Aufsichtsrat der Cargolifter AG müssten sich von noch existierenden eigenen Technikkonzepten verabschieden. dpa

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