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Brandenburg: CDU Brandenburg: Sven Petke: Talentierter Wadenbeißer und Ränkespieler

Für viele SPD-Politiker ist der CDU-Jungpolitiker Sven Petke ein "rotes Tuch", aber auch Christdemokraten haben mit ihm Schwierigkeiten. SPD-Leute nehmen dem smarten 33-jährigen innenpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion die pointierten, teils hämischen Attacken gegen führende SPD-Politiker übel.

Für viele SPD-Politiker ist der CDU-Jungpolitiker Sven Petke ein "rotes Tuch", aber auch Christdemokraten haben mit ihm Schwierigkeiten. SPD-Leute nehmen dem smarten 33-jährigen innenpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion die pointierten, teils hämischen Attacken gegen führende SPD-Politiker übel. So war Petke der einzige CDU-Mann, der Innenminister Alwin Ziel wegen des Skandals um den Maßregelvollzug den Rücktritt nahelegte. Nicht vergessen haben sie auch, dass der "Wadenbeißer" im letzten Landtagswahlkampf die Stasi-Verwicklungen von Ministerpräsident Manfred Stolpe ins Visier nahm. Auch vor CDU-Autoritäten hat Petke wenig Respekt: Seine freche Zunge und diverse Alleingänge brachten Fraktionschefin Beate Blechinger und Parteichef Schönbohm wiederholt in Rage.

Petke ist ein Seiteneinsteiger: Der gebürtige Gubener hatte nach einer Ausbildung als Instandhaltungsmechaniker zunächst ein Studium der Transportlogistik in Dresden begonnen. Nach der Wende sattelte er um, absolvierte eine Verwaltungsausbildung und ging 1993 zum Brandenburger Verfassungsschutz. "Ich wollte nicht bis zur Pension mit Ärmelschonern herumsitzen." Manche Christdemokraten halten nicht viel von dem "ehrgeizigen Zyniker". Hingegen sehen vor allem die "jungen Adler" (Schönbohm) in ihrem Vormann - er lebt mit der Bundestagsabgeordneten Katharina Reiche zusammen und hat mit ihr eine Tochter - "einen, wenn nicht den Mann der Zukunft". Innenpolitisch gilt Petke als konservativer Hardliner, ganz auf der Linie Schönbohms.

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