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Dahlwitz-Hoppegarten: Zwei 16-Jährige starben beim Benzinzapfen

Zwei 16-jährige Jugendliche sind bei einem Unglück am Dienstag in Dahlwitz-Hoppegarten nahe der Stadtgrenze zu Berlin ums Leben gekommen: Die Jungen hatten Benzin aus einem abgemeldeten Auto für ihre Mopeds gezapft.

Berlin/Brandenburg - Die Jugendlichen nutzten zum Benzinabzapfen die Montagegrube in der alten Garage des Vaters eines der jungen Männer aus dem Ortsteil Waldesruh. Nachdem die Schüler die Benzinleitung unten am Fahrzeug geöffnet hatten, traten auch Gase aus. Ob die Jugendlichen erstickten oder infolge der Verpuffung starben, werde jetzt durch eine Obduktion ermittelt, sagte Polizeioberkommissar Volkmar Rösler von der zuständigen Polizei in Neuenhagen. Der Vater des Jugendlichen, selbst ein Autobastler, entdeckte die Toten. Die Eltern werden von Seelsorgern betreut.

Die Freunde hatten ein paar Bretter der abgedeckten Grube beiseite geschoben und waren hineingeklettert. Nach Auskunft der Polizei befanden sich einige geöffnete Behälter in der Grube, die das Gasgemisch noch gefährlicher machten. Die Schüler – der eine aus Waldesruh, der andere aus Berlin-Mahlsdorf – füllten Kanister ab. Möglicherweise sind die Jungen dann bewusstlos geworden und erstickt. Benzingase sind schwerer als Luft und sinken ab. In jedem Fall hat der Funke einer Werkstattlampe oder eines Feuerzeuges die Gase schließlich entzündet. An den Leichen gibt es Verbrennungsspuren. Die Obduktion soll die genaue Todesursache klären.

Hätten die Schüler die Leitung auf einer Hebebühne an der frischen Luft gekappt, wäre es wohl nicht zu dem tödlichen Unfall gekommen. An Tankstellen saugt eine Vorrichtung an den Zapfhähnen automatisch die Gase ab, so dass keine Gefahr für Kunden besteht, sagte der Polizeibeamte weiter. kög/tabu

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