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Brandenburg: Das Wesen der Fontäne

Die Potsdamer Pumpstation feiert ihr 160-jähriges Jubiläum

König Friedrich Wilhelm IV. mochte keine simple Industriearchitektur, weshalb die Pumpstation für die Wasserspiele im Park von Sanssouci in aufwendigem „maurischen Styl“ errichtet wurde – was ihr den Beinamen „Moschee“ einbrachte. Am kommenden Mittwoch ist es genau 160 Jahre her, dass die 81,4 PS starke Dampfmaschine in der Moschee zum ersten Mal in Betrieb genommen wurde. Aus diesem Anlass bietet die Preußische Schlösserstiftung heute zwischen 10 und 17 Uhr Sonderführungen an. Die Anlage, die Architekt Persius baute, besteht aus einer Kuppelhalle für die Dampfmaschine und einem Minarett als Schornstein. Die Maschine aus dem Hause Borsig, deren Arbeit mittlerweile zwei Elektromotoren verrichten, war zu ihrer Zeit die stärkste in Preußen. Sie drückte Wasser durch Rohre in das Bassin auf dem Ruinenberg. Mit dem von dort wieder abgeleiteten Wasser schaffte im Oktober 1842 die Große Fontäne unterm Schloss Sanssouci einen 38 Meter hohen Strahl. Der König war an jenem schönen Abend bei Sonnenuntergang in famoser Stimmung, wie der Architekt notierte. In der Pumpstation sind die Mühen der Hohenzollern mit ihren Fontänen und Wasserspielen dokumentiert. casp

Die Führungen am Sonntag sind kostenlos. Die Moschee steht an der Breiten Straße .

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