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Brandenburg: Das Wunder von Brandenburg

Sechs Gründe, warum bei Mühlberg und in der Prignitz die Deiche hielten, während ringsherum Dörfer versanken

Wittenberge. Die Hochwassergefahr sinkt, Brandenburg hat die Elbeflut gut überstanden. Während sowohl in Sachsen und Sachsen-Anhalt als auch in Niedersachsen zahlreiche Orte überschwemmt worden, blieben märkische Siedlungen weitgehend trocken. Die Deiche hielten im 17 Kilometer langen Abschnitt bei Mühlberg im Südwesten und im 75 Kilometer langen Prignitzer Teilstück im Nordwesten des Landes der Flut stand. Sprachen die Menschen bereits vor einer Woche vom „Wunder von Mühlberg", so feiern jetzt die Einwohner rund um Wittenberge die gewonnene Schlacht gegen die Wassermassen. Rund 2500 Menschen konnten am Sonntagabend in die vorsorglich evakuierten Dörfer entlang der Elbe zurückkehren. Um Mitternacht war der Katastrophenalarm für die Prignitz aufgehoben worden. Rund 1200 Bundeswehrsoldaten und Hunderte Angehörige des Technischen Hilfswerkes und der Freiwilligen Feuerwehr unterstützen die Einwohner in den nächsten Tagen noch bei den Aufräumarbeiten. Einige Straßen zwischen Bad Wilsnack, Wittenberge und Lenzen bleiben vorerst gesperrt. Sie sind nach Unterspülungen durch Nebenflüsse der Elbe sowie durch den Einsatz schwerer Technik der Bundeswehr beschädigt. Auch die Landwirte werden noch einige Zeit die Folgen der Evakuierungen spüren. Die Milchleistung der an andere Orte gebrachten Kühe ging zurück. Im absichtlich mit Elbe-Wasser überschwemmten Havelland werden die Bauern noch einige Wochen ihre Felder nicht betreten können.

Dennoch überwiegt die Freude über die Abwehr des Hochwasser. Wir haben sechs Gründe für das „Brandenburger Wunder" zusammengetragen. Claus-Dieter Steyer

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