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Brandenburg: Der „Rebell“ von der Neiße

FRIESES ÄMTER Seit 1994 ist Dieter Friese (Jahrgang 1949) Landrat vom Spree-Neiße-Kreis. Zuvor hatte er dasselbe Amt in Bernau inne.

FRIESES ÄMTER

Seit 1994 ist Dieter Friese (Jahrgang 1949) Landrat vom Spree-Neiße-Kreis. Zuvor hatte er dasselbe Amt in Bernau inne.

SPREE–NEISSE–KREIS

Der Spree-Neiße-Kreis wurde 1993 aus den ehemaligen Kreisen Cottbus-Land, Forst, Guben und Spremberg gebildet. Hier leben 137 000 Menschen, darunter rund 15 000 Sorben/ Wenden.

Den Spreewald besuchen jährlich Millionen Touristen – auch aus dem Ausland.

BIOGRAFIE

Friese wurde in Nienburg an der Saale geboren und besuchte das Gymnasium in der Eulenspiegelstadt Bernburg. Später studierte er an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar. Politisch engagierte er sich erst nach der Wende. Er gründete in Bernau das Neue Forum mit und trat 1990 in die SPD ein.

UNBEQUEMER LANDRAT Friese gilt als Mann der offenen Worte. Und manchmal auch als stur: So legte er sich mit Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) an und weigerte sich, eine integrierte Familie aus dem Kosovo abzuschieben. Als Schönbohm ihn maßregelte, berief sich Friese auf „übergesetzlichen Notstand“. Die Familie lebt heute noch in Guben.

GEGEN RASSISMUS

Ob beim FC Energie Cottbus oder an der polnischen Grenze – Friese engagiert sich für Toleranz. Er gehörte zu den Initiatoren vieler Protestaktionen gegen Rechtsradikale. das

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