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Brandenburg: Die Einwohner dürfen noch nicht nach Hause

In der Prignitz können die durchweichten Deiche immer noch brechen. Und Dienstag kommt Regen

Potsdam. Die Hochwasserlage in Brandenburg hat sich weiter stabilisiert. Trotzdem ist die Gefahr nicht gebannt, dass die durchnässten Deiche in der Prignitz brechen. Die Evakuierung von rund 2500 Menschen aus 35 Orten bleibt bestehen. „Die Deiche müssen noch zehn bis zwölf Tage einer ungeheuren Belastung standhalten“, sagte Innenminister Schönbohm (CDU) am Freitag. Der Pegel in Wittenberge lag auch gestern stabil bei rund sieben Metern, Tendenz leicht sinkend. Normalerweise liegt er im Sommer bei rund 2,50 Metern. Entwarnung könne ab etwa sechs Metern gegeben werden, sagte Hans-Jürgen Hohnen, Chef des Potsdamer Krisenstabes. Dies wird nach einer Prognose des Landesumweltamtes allerdings erst Ende der kommenden Woche möglich sein, was jedoch auch vom Wetter abhängt. Der Wetterdienst sagt ab Dienstag „großflächige Niederschläge nördlich von Sachsen“ vorher. Zum anderen wird der hohe Elbpegel in der Prignitz auch deshalb anhalten, weil gestern Nachmittag das geöffnete Havelwehr bei Quitzöbel wieder geschlossen wurde. Laut Landesumweltamtes muss in den nächsten Tagen sogar wieder Havelwasser in die Elbe abgelassen werden, da täglich rund eine Million Kubikmeter Havelwasser Richtung Havelmündung strömt und Überschwemmungen im Havelland nach starken Regenfällen vermieden werden sollen. „Die Phase der Dauerbelastung der Prignitz-Deiche ist gefährlich, weil viele glauben, es könne nichts mehr passieren“, warnte Schönbohm.thm

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