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Brandenburg: Die Nacht der Bajonette

„Unsere Gebeine sollen diesseits Berlin bleichen, nicht jenseits.“ Mit diesen markigen Worten – schlag nach bei Fontane – schwor der preußische General von Bülow seine Truppenführer auf die Schlacht von Großbeeren am 23.

„Unsere Gebeine sollen diesseits Berlin bleichen, nicht jenseits.“ Mit diesen markigen Worten – schlag nach bei Fontane – schwor der preußische General von Bülow seine Truppenführer auf die Schlacht von Großbeeren am 23. August 1813 ein. Es war eine der ersten und entscheidenden Auseinandersetzungen in den Befreiungskriegen. Nach Ablauf eines Waffenstillstands hatte Napoleon befohlen, Berlin erneut zu besetzen. Der durch von Bülow – gegen den Willen seines Oberbefehlshabers – befohlene Angriff auf Großbeeren verhinderte dies. Die für Preußen siegreiche Schlacht fand weitgehend bei Dunkelheit und Regen statt, musste also vor allem mit Bajonett und Kolben ausgetragen werden. Die Tradition der Siegesfeiern stammt aus dem 19. Jahrhundert, wurde auch zu DDRZeiten aufrechterhalten. Diesmal sind wieder etwa 300 „Soldaten“ verschiedenener Traditionsgruppen dabei, darunter auch Franzosen und Russen. Das Biwak kann am Küsterteich besichtigt werden. Auf dem Schlachtfeld an der Ruhlsdorfer Straße findet heute um 10.30 Uhr ein Appell der historischen Gruppen statt, mit anschließenden Kranzniederlegungen an der Bülow-Pyramide und am Obelisken. Das „Gefecht“ findet von 14.30 Uhr bis 16 Uhr statt. ac

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