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Energieversorgung: Platzeck dringt auf besseren Klimaschutz

Angesichts alarmierender Klimaprognosen dringt Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) auf einen umfassenden Strukturwandel in der Wirtschaft.

Potsdam - Nötig sei eine "ökologische Industriepolitik, die strategisch und gezielt in die Zukunftsbranchen investiert", sagte Platzeck bei einer Klimaschutzkonferenz. Brandenburg nehme in diesem Prozess eine Vorreiterrolle ein.

Der jährliche Energieverbrauch Brandenburgs ist nach Angaben des früheren Umweltministers zwischen 1990 und 2003 um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Zugleich seien die jährlichen Kohlendioxid-Emissionen von 91 auf 61 Millionen Tonnen gesunken. Brandenburg betreibe als erstes Bundesland ein Pilotprojekt zur Einspeisung von Biogas in das konventionelle Erdgasnetz. Zudem gebe es ein Forschungsprojekt, bei dem Kohlendioxid aus Kohlekraftwerk-Emissionen unter der Erde verpresst werde. Platzeck sieht zudem große Beschäftigungspotenziale in der Solartechnik-Branche.

Zugleich begrüßte Platzeck, dass die Potsdamer Konferenz die Entwicklungen mit Blick auf Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservate diskutiere. "Es ist Zeit, dass wir die Ärmel hochkrempeln und unsere wertvolle Natur und Kulturlandschaft vor den Folgen weiterer Umweltsünden bewahren." Brandenburg werde seinen Beitrag leisten, damit die Erde nicht das ökologische Gleichgewicht verliere. Doch es werde sich erst etwas verändern, wenn alle Nationen und Regionen zusammen handelten. (tso/ddp)

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